Von ihren Anfaengen bis in Gegenwart, zusammengetragen von Tharot Hjalmer aus Dhungar (mit zahlreichen Quellen).

Woher die Orks wirklich kommen, ist bis heute leider noch nicht voellig geklaert. Es gibt mehrere Theorien, die favorisierte ist die, das die Orks durch Elfenmagie entstanden sind. So soll vor langer Zeit ein Elfenmagier versucht haben Elfen nach seinem Bilde mit der Hilfe magischer Kraefte zu erschaffen. Doch statt schoener Elfen erschuf er die Orks, haessliche und dumme, aber kraftige Kreaturen. Bevor er diesen Fehler rueckgaengig machen konnte und die Orks vernichten konnte, fluechteten diese in die Berge. Dies ist wie gesagt nur eine Theorie, da sich elfische Geschichtsforscher bis zum heutigen Tage darueber ausschweigen. Doch eine Aussage eines Zwergenkriegers, der damals die ersten Orks einfing, scheint dies zu bestaetigen: „… Zum ersten mal wurden sie von unseren Wachen im Sueden gesehen, wo sie in der Bergen lebten. … Sie verbreiteten sich in den zehn Jahren nach der ersten Sichtung so stark, das wir Feldzuege gegen sie fuehrten, bei denen viele Orks getoetet wurden, waerend andrere gefangen genommen wurden, um fuer uns zu arbeiten.“

Die Orks, die damals von den Zwergen gefangen genommen wurden, waren kaum vergleichbar mit den heutigen Orks. Sie lebten in Horden, ohne jede Organisation, lebten von Pflanzen, Aas und kleinen Tieren, die sie mit Steinen und Knueppeln jagen konnten. Auch ueber eine Sprache verfuegten sie nicht, sondern verstaendigten sich mit Grunzlauten und Handzeichen. Bei den Zwergen wurden die Orks zuerst als Sklaven im Bergbau eingesetzt, wo sie Erz und Kohle zu den Schmelzoefen schafften. Spaeter entwickelten sie eine gewisse Geschicklichkeit (nicht ohne Zutun der Zwerge), so dass sie in Metallabbau, Schmieden und im Holzbau einige Kenntnisse entwickelten. Auch die Gesellschaft der Orks, wie wir sie heute kennen, hat sich waehrend der Gefangenschaft entwickelt. Die Sprache entwickelte sich auf der Basis dessen, was die Orks von den Zwergen beigebracht bekamen, um ihnen Befehle zu geben und zu sagen, was sie tun sollten. Auch der Goetterglauben der Orks ist hierauf zurueckzufuehren. So versuchten einige Zwerge die Orks zu zivilisieren und brachten ihnen die Zwergengoetter nahe.

Dies ist eine der schwierigsten und am meisten diskutierten Fragen. Sicherlich waeren die Orks kaum in Lage, uns zu bedrohen, haetten sie nicht dieses immense Wissen bei den Zwergen gesammelt. Andererseits kann man es den Zwergen nicht veruebeln, das sie versucht haben, dieses wilde Volk zu zivilisieren, sei es auch nur als eigene Sklaven. Hier nun zwei Meinungen: „… Die Orks stellten fuer uns eine Bedrohung dar, der wir uns stellen mussten. Statt alle zu toeten, liesen wir sie fuer uns arbeiten. … Sicher haben sie bei uns einiges gelernt, was sich heute gegen uns selbst wendet. … Doch haben wir sie nicht erschaffen, niemand wuesste, wohin sie sich sonst entwickelt haetten.“ Gharier, zwergischer Gelehrter „… und haben die Zwerge in ihrer unglaublichen Arroganz nicht die reale Gefahr erkannt. Sie gaben ihnen ihr Wissen, ohne das wahre Wesen der Orks zu erkennen. “ Serlora, Hohepriesterin der Exxen

Durch das Wissen, welches die Orks gewannen, erkannten sie ihre Situation und begannen eine Revolte gegen ihre zwergischen Herren vorzubereiten. Die Orks begannen sich zu organisieren, sammelten Waffen und planten den Ausbruch. Nach Schaetzungen lebten damals im Zwergengebierge etwa 21000 Orks, von denen sich etwa 13000 an dem Aufstand beteiligten. Nach allgemeiner Meinung hatten die Orks vor, die Zwerge aus Dhungar zu vertreiben und selbst die Herrschaft ueber das Zwergengebirge zu erlangen. Doch obwohl ueberrascht, verteidigten sich die Zwerge gegen den zwar zahlenmaessig ueberlegen, doch schlecht ausgeruesteten und unzulaenglich organisierten Gegner, so das die Reste der Aufstaendischen, etwa 4000 Orks, nach Osten flohen. Dort erreichten sie einen Wald, der von einer Bergkette umgeben war und liessen sich dort nieder. Dieses Land, noerdlich des heutigen Alotria gelegen, wird seitdem der Orkwald genannt. Dort konnten sich die Orks frei und ungestoert wieder vermehren und entwickelten ihre heutige Gesellschaft. Naeheres dazu werde ich in meinem naechsten Buch „Die Gesellschaft der Orks“ schreiben. Tharot Hjalmer