Die Beobachtung des Sonnen- bzw. Mondstandes am Himmel erlaubt auch dem ungeübten Spieler eine angenäherte Bestimmung der Uhrzeit. An einigen Orten Avalons gibt es aber durchaus die Möglichkeit, die Uhrzeit sehr genau zu erfahren. An sich ist das Konzept der mechanischen Zeitmessung in Avalon nicht sehr verbreitet, dennoch sind auch einige Taschenuhren im Umlauf. Als Reisender hat man es dabei noch einfacher, kann man doch mit dem Sextanten die Uhrzeit deutlich genauer bestimmen als es dem Laien möglich wäre. Doch auch diese Zeitmessungsmethode benötigt den freien Himmel über sich. Meist interessiert den Reisenden aber eher der Zusammenhang zwischen Mondstand und Mondtoren.

Mondtore sind eine magische Verbindung zwischen den überall auf Avalons Kontinenten verteilten Obsidianplateaus. Es sind dabei immer zwei Mondtore zur gleichen Zeit geöffnet - eines auf Nereid und eines auf Elandor. Dabei bestimmt der Stand der beiden Monde Foie und Jani, welche Mondtore geöffnet sind. Selbst ein nicht in die Künste der Reisenden Eingeweihter kann sie dann zur schnellen Reise nutzen, vorausgesetzt, er findet sie. Allerdings hat nur ein ausgebildeter Reisender die Möglichkeit, sie selbst zu beschwören. Die Mondtore treten dabei in drei verschiedenen Farben auf. Die roten Mondtore findet man bei den Obsidianplateaus Elandors, während die Blauen bei den Plateaus auf Nereid zu finden sind. Schwarze Mondtore schließlich erzeugen die Reisenden selber, um damit zu einem der Obsidianplateaus zu reisen. Anfängern wird geraten, diese Mondtore nicht auf eigene Faust zu betreten, da nicht für eine gefahrlose Rückreise garantiert werden kann.

Die Stellung der Monde und die zugehörigen Orte Avalons sind:

Die Monde bewegen sich dabei entgegen dem Uhrzeigersinn zwischen den Himmelsrichtungen. Beide Monde bewegen sich gleich schnell, allerdings zeitversetzt. In der Regel liegen sie dabei zwischen einer und zwei Stellungen auseinander, wobei der kleinere von Beiden, Foie, seinem großen Bruder Jani immer vorauseilt. Steht Foie also im Norden, so befindet sich Jani im Osten oder Nordosten.

In Avalon vergeht nicht nur die RL-Zeit beim Spielen gefühlt schneller als man denkt. Auch die Avalonzeit läuft deutlich schneller ab. Genauer gesagt 13 mal so schnell. Das bedeutet, dass ein ganzer Avalontag weniger als zwei Stunden dauert. Eine gute Nachricht vor allem für diejenigen, die sich bei Nacht ohne Licht in der Wildnis verirren. In weniger als einer Stunde solltet ihr auf jeden Fall wieder sehen können.

Hat man es dann zu einem gewissen Wohlstand gebracht und darf ein Haus sein Eigen nennen, wird diese Zeitberechnung wieder interessant. Die Mietintervalle rechnen sich nämlich auch nach avalonischer Zeit. Wer also für ein Jahr im Voraus zahlt, sollte spätestens einen RL-Monat später wieder genug Geld für die kommende Miete zusammengekratzt haben.

Achtung Hotelbenutzer!
Die avalonischen Hoteliers sind offenbar deutlich weltoffener als die Grundbuchbeamten. Hotelzimmermieten halten sich an die normale RL-Zeit.