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avalon:bibliothek:opferrituale_nekromantie

Opferrituale und alte Fundstätten


Die Anfaenge der Nekromantie:
Ein Forschungsbericht

aufgeschrieben von
Arnus Atheles, Archaeologe der Nekromanten.

  • Frühe Nekromantie
  • Die Praktiken der Ersten Beschwörer
  • Hinweise auf die alten Riten

Frühe Nekromantie

Die Nekromantie ist alt. Meine Entdeckungen haben
bestaetigt, dass bereits vor Jahrzehnten die ersten Versuche
unternommen wurden, Magie in Leichen zu binden und damit
seelenlose Gefaesse zu reanimieren. Die ersten Nekromanten
waren dabei vor allem eines: Dilletanten. Da die Rituale
noch nicht erprobt waren, verwanden sie eine Art von
Talismanen und bestimmte Kleidungen, um die Stroeme zu
buendeln.
Wie ich, Arnus Atheles, erster und einziger Forscher und
Archaeologe der Nekromanten, herausfand, waren die ersten
Nekromanten unorganisiert. Das zeigt sich auch daran, dass
die Standorte ihrer Beschwoerungen fast ueberall aufzufinden
sind. Sie haben im Geheimen geforscht. Schwaechlinge!


Die Praktiken der Ersten Beschwörer

Heutige Nekromantie ist so viel weiter entwickelt, im
Vergleich zu den damaligen Praktiken. Die alten Nekromanten
verhielten sich dilletantisch. Sie versuchten, druidische
Rituale umzukehren und so dem Untod die Tuer zu oeffnen.
Dabei ignorierten sie die magischen Stroeme des Todes und
wollten lediglich die Stroeme des Lebens umlenken, um
falsches Leben zu schaffen. Die ersten Experimente mussten
daher fehlschlagen.
Erst durch die Integration von Ersten Beschwoerern
innerhalb der Nekromantenzirkel kam eine deutliche
Entwicklung in die Riten. Der Erste Beschwoerer war in der
Regel ein starker Magier, der die Kraefte buendeln und neu
verweben konnte. Durch Einbringung von Mustern, die eine
Pervertierung des Lebens darstellten, konnte er so Kraft
zusammenziehen und wahre nekromantische Wunder wirken:
Leichenerweckung, Gestaltung von gewaltigen Fluechen, gar
Beschwoerungen des Untodes.
Die verwendeten Muster waren meist durch totes Gewebe
gestaltet worden. Dabei wurde nicht nur darauf geachtet,
dass der Ort des Rituals entsprechend durch Knochen, Blut
und Haut gestaltet wurde: Der Nekromant selbst huellte sich
in schwarzen, undurchdringlichen Stoff, der von der Nacht
selbst durchwebt zu sein schien. Die aufgebrachten Knochen
in der Ruestung kanalisierten den magischen Strom und
verstaerkten so die Wirkung der Praktiken.
Einzig der Oberste Beschwoerer durfte eine solche Kleidung
tragen, einfache Zirkelnekromanten trugen in der Regel
normale Kutten, wie wir sie bei unseren Mitgliedern kennen.


Hinweise auf die alten Riten

Meine Forschungen fuehrten mich durch die Unterwelt ueber
Nereid und Elandor. Ueberall lassen sich Hinweise auf die
alten Riten finden. Besonders interessant war der Irrglaube,
dass man die Natur selbst einweben muss: Man wollte offenbar
die Natur pervertieren und so den Untod erzeugen. Dabei
begreifen sie nicht: Der Tod selbst ist eine Macht, die zwar
mit dem Leben verknuepft ist, aber nicht vereinbar. Aber ich
schweife ab.
Ich habe mehrere Hinweise auf alte Ritualstaetten gefunden.
Leider sind viele davon voellig zerstoert, bei einem steht
sogar eine neue Stadt darauf, in der sich Menschen
niedergelassen haben. Dort war nichts mehr zu finden.
Geruechteweise sollen die Kleriker sich aber vorher ueber
den Ort hergemacht haben. Diese elendigen Kurpfuscher wollen
den Untod mit brennendem Eifer bekaempfen. Sicher wird es
bei ihnen Aufzeichnungen geben.
Eine weitere Forschungsreise fuehrte mich nach Amphibos.
Auch hier versuchten die Kleriker, den Untod zu begreifen.
Leider fuehrte das sie in ihrem Wahn auf die falsche Spur:
Sie versuchten sich selbst an den Experimenten. Wie deutlich
sie gescheitert sind, kann man heute noch sehen.
Noch interessanter war mein letzter Fundort. Er war so
offensichtlich, dass ich buchstaeblich mit der Nase
draufstossen musste. Denn natuerlich wuerde sich unser
Gilde nur an einem Ort niederlassen, der perfekt geeignet
ist, die magischen Stroeme zu buendeln. Die Steintafel, die
in der Regel fuer die Aufzeichnungen der Zirkel verwendet
wurde, war sogar als Baumaterial verwendet worden.
Wie dem auch sei, ich werde weiter forschen und meiner
Gilde und meiner Familie den Ruhm bringen, den sie verdient.
Ich bin der groesste Nekromantenforscher, den diese Gilde
jemals gesehen hat. Ruhm den Nekromanten, Ruhm der Familie
Atheles! Moege sie ewig in Erinnerung bleiben!

avalon/bibliothek/opferrituale_nekromantie.txt · Zuletzt geändert: 2016/06/29 00:25 von Liera

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