Da ich sehr begeistert bin von Lieras Barden-Guide und Squalls Daemonenkrieger-Guide, dachte ich mir, man könnte ja mal einen schönen Druiden-Guide schreiben. Der erste Kommentar, als ich das wem flüsterte, war: “Der muss dann aber ganz schön umfangreich werden, so komplex, wie die Gilde ist.”
Gut Ding will Wurzeln haben…
Die Druiden sind eine sehr schöne Gilde. Sie sind natürlich echte Naturfreunde und sammeln fleißig Pflanzen aller Sorten. Dabei können die meisten auch eifrig untergemischt werden. Knapp 100 verschiedene Pflanzen entfalten in den Kesseln der Druiden nicht nur wundervolle Aromen: Die Mischungen erhöhen oder schwächen Trefferpunkte, Zauberpunkte und Manapunkte, können auch ver- oder entgiften, alkoholisch oder ernüchternd sein und Hunger und Durst verändern. Kurzum: Man kann alles mixen, vom durstlöschenden Supercocktail, der einem die Birne wegknallt, bis hin zum staubtrockenen Manatrank.
Das war auch lange Zeit alles, was die Druiden machen konnten. Vor einigen Jahren hat man die Gilde allerdings generalüberholt und etwas neues eingebaut: Rituale. Diese sind sehr komplex, erfordern unglaublich viel Training und entfalten unglaubliche Möglichkeiten.
Wer Druide werden möchte, sollte zunächst der alten Frau in Miobaas helfen. Sie sucht fünf Kräuter für einen Heiltrank für einen kranken Jungen, der vor ihr liegt. Diese sind normalerweise auf Nereid zu finden. Natürlich kennt sie die Namen der Kräuter nicht, weswegen man schon genauer hinschauen muss. Hat man den Jungen gerettet, kann man hinterher mit einem der vielen NPC-Druiden sprechen, die fast überall in Avalon in der freien Natur zu finden sind, und um eine Aufnahme bitten.
Wichtig: Das Aufstiegs-Attribut für Druiden ist Weisheit. Wer Druide werden will, muss also mindestens 48 Weisheit mitbringen. Bei einigen Rassen kann das enorm lange dauern.
Druidenaufstieg und Rituale
Der Druide muss viel üben, um vom Kräutersammler zum vollständigen Druiden zu werden. Dabei müssen nicht nur Tränke gemischt werden, auch die Rituale brauchen viel Zeit und Geduld. Im Schnitt muss jedes Ritual rund 800 Mal wiederholt werden. Die genaue Zahl habe ich mir leider nicht gemerkt, da ich zwischendurch dann auch einfach noch andere Rituale brauchte oder Mana auffüllen musste. Ich kam bei einer Schätzung aber mal auf 720 Anwendungen.
Muss ich mir das antun? Leider ja. Grob ab dem ersten Drittel, bei ungefähr 250 Anwendungen, ist das Ritual dann “in- und auswendig” gelernt. Ab dieser Stufe wirken die Rituale schon sehr gut, größtenteils fehlerfrei und können für Ausflüge genutzt werden. Leider ist die Anwendungszeit aber noch sehr hoch, eine Vorbereitung für den Kampf kann sich so schon locker über 5 Minuten hinziehen. Und natürlich halten die Rituale noch nicht die volle Nutzzeit. Wer also wirklich das Optimum rausholen will, ist gezwungen, die Rituale zu meistern.
Welche Rituale gibt es?
Ich zitiere hier mal das Avalon-Wiki und schreibe ein paar Ergänzungen.
- Pflanzenblick: Der Druide nutzt die Verbindung zur Natur und entwickelt ein Gespür dafür, welche Pflanzen er hier sammeln kann. Zumindest, wenn er das Ritual beherrscht.
Im konkreten Fall heißt das: Man muss die Pflanzen nicht mehr suchen. Wenn man einen Raum betritt, wird einem sofort aufgelistet, welche Pflanzen hier wachsen. Dafür kostet das Ritual bei Bewegung ein wenig Mana. Ebenso ermöglicht das Ritual dem Druiden, per “sammle Anzahl Pflanze” die entsprechenden Pflanzenmengen automatisch zu pflücken. Das kostet natürlich AP, geht aber sehr schnell. Mehr dazu erfährt man auch mit “hilfe kessel sammeln”. Es kostet 1352 Lernpunkte.
- Blumenkind: Dank dieses Rituals blühen auf dem Druiden kleine Blumen auf. Erfahrene Druiden sprechen sogar von nahezu magischen Blumen.
Ich hab mir sagen lassen, dass das Blumenkind ein wenig die Auswirkungen der Unterwelt zurückhält. Da ich selten in der Unterwelt bin, kann ich nur das Offensichtliche bestätigen: Auf dem Ziel wachsen Blumen, die sogar leuchten können, wenn man nicht Dunkelelf ist. Ja, richtig, Dunkelelfen stehen nicht so auf Leuchteblumen, ihre sind dafür tot und schwarz. Wer das Ritual nicht gut beherrscht, verfehlt öfters das Ziel, dann erblüht jemand anders.
- Egelschreck: Druiden haben eine Möglichkeit gefunden, Egel von sich fernzuhalten. Ob sich der Aufwand lohnt? Hosen sind sicher billiger.
Muss ich so stehen lassen. Den Egelschreck lernt kaum jemand.
- Blätterhaut: Kleine Blätter wachsen aus der Haut des Druiden. Diese sind eine Wohltat bei unangenehmen Temperaturen. Sieht sicher mit Blumen noch schöner aus.
Die Blätterhaut ist eins der schönsten Rituale für Dunkelelfen: Die Blätter schützen nämlich nicht nur vor kalten und heißen Temperaturen, sondern auch vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne. Es kostet 3954 Lernpunkte.
- Kesselzwang: Ein Druide liebt seinen Kessel. Durch dieses Ritual spart er unterwegs viel Ausdauer beim Mischen, dafür muss er aber auch direkt aus dem Kessel trinken. Wirkt auch für Rituale.
Für unterwegs sehr angenehm: Die AP-Kosten beim Mixen werden gesenkt. Dafür kann man den Trank nicht mehr abfüllen. Da sich das Ritual nicht abbrechen lässt, sollte man hier also vorher schauen, ob die Gruppe mit Entgiftern und Heiltränken versorgt ist.
Zudem sagt einem der Kesselzwang auch viel über die Güte des Rezeptes für das Ritual: Es kommen halbwegs eindeutige Kommentare, dass die Mischung nicht “der Weg zur Perfektion” geht, ist man zumindest bei den Kräutern sicher, aber nicht bei der Reihenfolge, geht das “noch ein bisschen besser”. Insofern: Ein ziemliches Muss für jeden Druiden, wenn er nicht zufällig eine Rezeptliste hat. :) Es kostet 2985 Lernpunkte, Dank an Feanor für die Zahl. Leider habe ich da nicht alles mitgeschrieben.
- Friedfertigkeit: Druiden sind wahre Naturfreunde. Mithilfe dieses Rituals wird man deutlich friedfertiger.
Ein Gesinnungs-Pusher für Druiden. Leider super wichtig, weil fast jede Tötung, egal wie aggressiv der Gegner war, uns die Gesinnung verhagelt. Dabei wirken die meisten Rituale erst, wenn man mindestens gut ist. Auch entscheidend, wenn man durch die Unterwelt läuft – diese wirkt generell immer negativ auf die Gesinnung. Auch hier: Leider mangelnde Notizen, sollte laut Feanor 1764 Lernpunkte kosten.
- Puffpilz: Kleine Pilze sprießen aus dem Boden und verteilen ihre Sporen. Hübsch anzusehen, aber erfahrene Druiden sprechen von ganz eigentümlichen Wirkungen.
Eines meiner Lieblingsrituale! Natürlich muss mindestens ein Pilz im Rezept sein. Die einfachen Mischungen verteilen Sporen, die sich dann festsetzen und neue Pilze wachsen lassen. Die tolleren Mischungen machen noch viel mehr: Es gibt Giftpilze, Schlafpilze, Ablenkpilze und Verwirrungspilze! Damit hat man also ein wundervolles Repertoire in der Hand. Ich brauch echt bessere Notizen, aber auch hier: Es sollte etwa 3500 Lernpunkte kosten.
- Leben Finden: Der Druide konzentriert sich und nimmt die Stimmung der Natur um sich herum wahr, um nahe Lebewesen zu orten.
Das Ritual wirkt wie die Fährtensuche der Waldläufer, es ortet Lebewesen in der Nähe, letztendlich sogar mit genauer Position, wenn man es gut genug geübt hat. Leider recht teuer für “nur” noch eine weitere Fährtensuche, aber bei Einführung des Rituals gab es die Waldläufer noch gar nicht. Vielleicht kann man hier mal die Kosten anpassen? Auch hier: Keine Notizen, etwa 2500 Lernpunkte.
- Baumwächter: Ein kleiner Baum wächst sehr schnell empor. Finde heraus, was das soll!
Ich verrate es! :) Die Bäume bleiben auf dem Feld stehen und funktionieren wie eine Truhe: Man kann Sachen hineinlegen. Je besser man wird, desto länger hält der Baum und es passt auch mehr rein. Brennendes Material sollte man lassen, dann brennt der Baum mitsamt Inhalt einfach unwiderruflich ab. Legt man Lebensmittel rein, frisst der Baum diese. Draufklettern sollte man auch lassen. Schönes Ritual, leider wieder unzureichende Notizen, müsste auch etwa 3000 Lernpunkte gekostet haben.
- Holzhaut: Die Haut des Druiden wird hart und spröde wie Holzrinde.
Die Holzhaut wirkt als physisches Schild und schützt vor Schäden. Leider brennt das dumme Ding auch, man muss also bei brennenden Gegnern (Feuerspinne, Balrog..) aufpassen. Ebenso scheinen die Krabben in Uminonokai auch Freude daran haben, Holz zu zerdrücken: man bekommt erhöhten Schaden. Die Blätterhaut soll aber das Brennen verhindern können. 5834 Lernpunkte.
- Waffenleben: Die Waffe des Druiden entwickelt Triebe! Nunja, zumindest, wenn sie nicht komplett aus Metall oder Stein ist. Ob das was bringt?
Und ob es was bringt: Die Waffen machen Lebensschaden. Das ist natürlich beim Kampf gegen Pflanzen doof: In der Mini-UW werden damit die neuen Gegner geheilt, vermutlich kann das auch an anderen Stellen Avalons passieren. Insgesamt ein sehr starkes Ritual. Leider trifft es immer nur eine Waffe, ein Kampf mit zwei Einhändern wird dementsprechend anstrengend. Da nur biologische Waffen eine Wirkung spüren, experimentieren Druiden mit den verschiedensten Sachen: Holzstäbe, Zähne, Knochen… Ich empfehle einen Besuch beim Trophäenhändler in Skalewar, der kennt sich mit sowas aus. Derzeit probiere ich mich an nem Steppi-Langzahn. Und wieder keine Notizen: etwa 3500 Lernpunkte braucht man sicher.
- Heilende Hand: Der grüne Daumen des Druiden! Alles Lebendige, was er in den Händen hält, sieht gleich viel frischer aus. Auch Waffen und Rüstungen aus organischem Material.
Damit wird man als Druide komplett autark, wenn man Lederrüstungen und Biowaffen benutzt, die heilbar sind. Leider gibt es hier Ausnahmen, aber die Adligen sind da sehr offen gewesen, wenn man hier Fehler meldete. Und wieeeeder: etwa 3000 Lernpunkte.
- Kampfeslust: Druiden sind friedfertig – aber wenn sie müssen, dann geraten sie so richtig in Kampfeslust.
Ein Ritual, was den Kampfmodus auf Offensiv stellt, vermutlich auch die Schlagfrequenz und Härte erhöht. Sehr schönes Teil, absolutes Muss für den Kampfdruiden. 2764 Lernpunkte.
- Immunität: Ein wahrer Druide kennt sich mit Giften aus. Hierdurch wird er eine Zeit lang immun dagegen.
Ein relativ teures Ritual, aber die Immunität ist, gemeistert, knapp 30 Minuten lang eins der effektivsten Schutzmöglichkeiten gegen Gifte. Früher hat man damit Skorpione in Fließbandarbeit erledigt. Sollte etwa 4000 Lernpunkte kosten.
- Narbenheilung: Wahre Druiden sprechen sogar davon, dass sie alte Narben komplett heilen können. Dieses Geheimnis teilt aber keiner gerne…
Das Ritual ist recht teuer (seltene Zutaten und ein gekauftes, was je nach Alter und Rasse um die 100.000 bis 300.000 Lapis kostet) und lässt sich nur am “lebenden Exemplar” üben. Es heilt wirklich nur die Narbe, das heißt, der Todes-Zähler geht damit nicht runter. Daher lernt das auch kaum jemand, zudem soll es sehr teuer sein.
Man sieht, es gibt ein ungeheuer großes Spektrum an Ritualen. Gerade bei den Puffpilzen kann man unglaublich lange herumforschen, da ist auch noch nicht die letzte Zeile geschrieben. Die Rituale gibt es sicher seit Jahren und dennoch gibt es hier keine gängigen Rezepte.
Ein paar Worte zur Holzhaut: Physische Schilde absorbieren nur eine bestimmte Anzahl an Treffer. Alle magischen Schilde absorbieren einfach auf Zeit. Daher kann es hier sehr, sehr schnell passieren, dass die Holzhaut lange vor ihrer Zeit ausläuft. Ich hoffe, dass hier noch eine Reform kommt, so sind zum Beispiel Orks komplett nicht machbar. Auch Steppenläufer kloppen mal 2-3 Holzhäute weg, bevor man ihn umlegen kann.
Der lange Weg ist auch ein Ziel.

Kommen wir dazu, wie man Druide wird. Es gibt mehrere Ränge bei den Druiden. Anfangs kann man nur zwei Kräuter vermixen, später drei, letztendlich vier. Auch wirken die Kräuter anfangs deutlich schwächer, das heißt: Wer sich eine Liste anfertigen will, sollte die genauen Werte erst als Volldruide ausloten. Es gibt aber auch genug Listen, die herumgereicht werden, letztendlich ist das keine Raketenforschung. Wer möchte, kann mich im Spiel mal ansprechen, ich habe die Tabelle als Google Spreadsheet angelegt.
Dank der Hilfe von Igrima gibt es eine relativ genaue Anleitung, wie man Druide wird. Da ich das “Prinzip des Teilens” ganz gut finde, möchte ich mit euch die Informationen teilen. Also, los geht es!
1. Vom Kräutersammler zum Kräutermischer.
Ist man bei den Druiden aufgenommen worden, ist man zunächst Kräutersammler. Der Name ist Programm: Man sollte zunächst anfangen und genug Kräuter pflücken. Insgesamt werden 54 heilende Mischungen benötigt, um in den nächsten Rang aufzusteigen. Dabei reicht es auch, nach einem Schema AX – XA zu mischen, Permutationen sind also zulässig. Die Misch-Anleitung werde ich unten anhängen, wer abgucken möchte, kann das dort tun. Der geneigte Leser wird in der Aufstiegs-Anleitung allerdings auch “nur” die genutzten Kräuter zum Aufstieg erfahren.
2. Vom Kräutermischer zum Kräuterkundigen
Auf dieser Stufe werden auch 52 heilende Mischungen benötigt. Auch hier kann immer mit AX – XA getrickst werden. Zusätzlich hat man hier endlich die Chance, ein Ritual zu lernen: den Pflanzenblick. Dieser muss auch halbwegs gut trainiert werden, um aufsteigen zu können.
3. Vom Kräuterkundigen zum Druidenauszubildenden
Gratulation, du kannst jetzt 3 Kräuter miteinander mischen! Hier sind insgesamt 72 Mischungen erforderlich. Dabei schlägt Igrima hier vor, die Kombinationen von ABC zu verwenden.. also ABC, ACB, BAC, BCA, CAB, CBA. Zu kompliziert? Schau unten ins Dokument, da werden auch Kräuter empfohlen.
Hier gibt es auch wieder einige Rituale, auch solche, die Pflicht sind: Blätterhaut, Holzhaut und Kampfeslust müssen – zusätzlich zum Pflanzenblick, den man ja schon können sollte – gelernt und geübt werden. Grob 20-30 Wiederholungen sollten hier reichen.
4. Vom Druidenauszubildenden zum Druidenlehrling / Druidenanwärterin
Auch hier werden wieder 72 Mischungen gebraucht, wie vorher. Zusätzlich muss man Blätterhaut (85 Mal) und Holzhaut (20 Mal) geübt werden.
5. Der letzte Schritt zum Druiden
Jetzt zeigt das System nochmal, was es kann. Da man als Anwärter/Lehrling 4 Kräuter mixen kann, muss man es auch. Laut Igrima reicht hier aber eine Reihenfolge, ich würds auch durchmischen und die 24 Kombinationsmöglichkeiten von ABCD versuchen. Insgesamt schlägt Igrima 106 Mischungen vor. Wieder muss die Holzhaut (etwa 30 Mal) und das Blumenkind eingeübt werden.
Als vollwertiger Druide kann man nun jedes Ritual lernen, sofern die Lernpunkte ausreichen. Es gibt auch eine Druidenkarte im Spiel, man sollte sich sowieso mal das alte Gildenhaus in Usagoor anschauen, da gibt es schöne Sachen. Anbei eine Liste der Druiden sowie der Zuordnung, auf welchem Rang man welches Ritual lernen kann.
Name | Standort | Rituale |
---|---|---|
Karel | O von Minias | Blätterhaut, Blumenkind, Egelschreck |
Terroun | N von Ashar | Kampfeslust, Waffenleben |
Sararcarn | N von Ashar | Baumwächter |
Saldarth | N von Dhungar | Puffpilz |
Ardwaren | Lorinand | Leben Finden |
Flarar | Dolphinia | Blätterhaut, Blumenkind |
Norlin | Tolsgal | Holzhaut |
Tralel | Losaria | Pflanzenblick, Heilende Hand |
Horin | Holbytla | Friedfertigkeit, Kesselzwang |
Moldar | UW Camp | Friedfertigkeit |
Jarimeal | Solgard | Blumenkind, Heilende Hand, Immunität |
Rang | Ritual |
Kräutermischer | Pflanzenblick |
Kräuterkundiger | Blätterhaut, Blumenkind, Egelschreck, Friedfertigkeit, Leben Finden, Puffpilz |
Druidenauszubildender | Baumwächter, Holzhaut, Waffenleben |
Druidenanwärter | Heilende Hand, Kampfeslust |
Druide | Kesselzwang, Immunität |
Abhängigkeiten der Rituale
Wer Rituale lernen will, wird früh genug feststellen, dass er andere Rituale dafür können muss. Das nimmt dann schon abstruse Züge an: Teils muss man stundenlang üben, um ein neues Rituale zu lernen. Da das relativ nervig ist, hier die Abhängigkeiten der Rituale. Meistern muss man sie dafür meist nicht, aber zumindest gut beherrschen (80-100 Wiederholungen).
Leben Finden erfordert Erfahrung im Ritual Pflanzenblick.
Puffpilz erfordert Erfahrung im Ritual Blumenkind.
Der Kesselzwang will Erfahrung im Pflanzenblick.
Baumwächter erfordern Erfahrung in Blätterhaut, Blumenkind und Holzhaut.
Holzhaut selbst braucht auch Erfahrung in Blätterhaut und Blumenkind.
Waffenleben möchte Erfahrung in Blätterhaut, Blumenkind und Holzhaut.
Heilende Hand ist sehr anspruchsvoll: Sie will Erfahrung in Baumwächter, Blätterhaut, Blumenkind, Pflanzenblick, Holzhaut und Leben Finden.
Und zu guter Letzt: Die Immunität will quasi alles andere auch noch: Baumwächter, Blätterhaut, Blumenkind, Pflanzenblick, Holzhaut, Heilende Hand und Leben Finden.
Tränke und Rituale n’stuff.
Jedes Ritual braucht einen speziellen Trank, um es zu meistern. Dabei sagen einem die NPC halbwegs brauchbar, welche Anforderungen der Trank hat. Wer ein wenig bei den Spieler-Druiden rumfragt, bekommt auch hier gute Hinweise. Selbst mit einem vollständigen Rezept ist man aber noch nicht fertig: Jeder Druide muss seine eigene Reihenfolge herausfinden!
Davon ab gibt es die Möglichkeit, Misteln in das Ritual einzumischen. Damit bekommt der Druide die Möglichkeit, sich Attribute anzutrinken. Das bedeutet, dass Kräuter zusätzlich auch noch Werte für die Attribute haben: auch hier sowohl negative als auch positive. Es gibt also seeeeehr viel zu erforschen.
Woher bekomme ich die Misteln?
Wer sich in Usagoor umschaut, kann des Nachts eine merkwürdige Gestalt im Wald finden. Dieser Exildruide lebt in der Ruine der alten Gilde. Wenn man ihr Mistelzweige gibt, bietet sie an, diese in Kügelchen umzuwandeln, wenn man ihr genug Kräuter gibt. Wichtig: Es gibt je nach Jahreszeit Misteln unterschiedlicher Güte. Die ideale Erntezeit ist im Herbst. Misteln wachsen bekanntlich auf Bäumen, besonders gerne auf Lorinand, da haben sie ein gutes Klima.
Woher bekomme ich gut Pflanzen?
Die Lieblingsinseln der Druiden sind ein offenes Geheimnis: Amphibos mit Nebeninseln im Westen und Süden, Lorinand, Ruwenda. Manche Kräuter wachsen natürlich nur an bestimmten Orten, Elfenbeinschnecklinge zum Beispiel auf Tolsgal, Ziegenlippen kenne ich nur von Losaria. Dank Pflanzenblick ist das Sammeln in der UW auch nicht mehr so dramatisch, früher musste man hier vor allem mit Triggern rumrennen. Das geht jetzt deutlich bequemer.
Welche Gimmicks gibt es so?
Vorneweg: Der Flaschengürtel aus der Ruine in Usagoor. Hier passen diverse Flaschen und Behälter rein, die dann deutlich weniger Gewicht brauchen. Mit “hilfe guertel” kann man auch nachsehen, wie man hier einige Kürzel festlegen kann: Es gibt die Möglichkeit, sozusagen Aliase für die Rituale anzulegen, diesen eine Farbe einer Kräuterflasche zuzuweisen, wodurch das Ritual dann exklusiv aus diesem Behälter genutzt wird. Man kann also sehr leicht festlegen, welches Gefäß für welchen Zweck genutzt werden kann.
Im Botanischen Garten in Alotria kann man nebst einem Taschenkalender für die Mistelernte auch ein moosbewachsenes Fass kaufen. In dieses passt unglaublich viel Wasser. Da man beim Tränkemischen eine Wasserquelle braucht, ist das eine gute Versorgungsquelle für unterwegs. Natürlich passt das Fass auch in den Gürtel.
In der UW sollte man sich mal in Jasthan die Aufgabe mit dem Gürtel anschauen. Der zerschundene aus Usagoor ist nämlich nur “nett”, in den neuen Gürtel passt deutlich mehr rein – und gefühlt wird hier auch das Gewicht besser reduziert.
Für die Waffenwahl lassen sich Bantharzähne gut beim Trophäenhändler in Skalewar in Bantharsäbel umwandeln. Diese sind sehr gut geeignet als Druide. Es gibt auch noch viele andere Sachen, mit denen er was anfangen kann. Experimentierphase!
Hobbits haben mit ihrer Bärenrüstung natürlich schon einen sehr guten Schutz, der auch heilbar ist.
Natürlich sollte aufgefallen sein, dass Druiden also neben den Puffpilzen vor allem mit Waffengewalt auf den Gegner los geht. Es gibt auch einige schöne Schilde, die man nutzen kann. Als Dunkelelfin gefällt mir das Nepenthesschild und die Sonnentaupeitsche verdammt gut. Auch die Pilzmümmlerhaut ist einen Blick wert. Leider ließ sich der Kampfstab von Cinnog in Tolsgal nicht heilen, die Adlerfederrüstung hab ich mir nicht weiter angeguckt, aber klang auch nicht schlecht. Ein ebenfalls sehr gutes Schild ist die Drachenschuppe aus dem Keller in Mossul.
Der Druidenhain.
Ein ganz wichtiges Feature ist der Druidenhain auf Solgard (oder Flotsam? Was war die Insel, was die Stadt? Hmm!). Hier können Druiden sich von Ranken bewachsen lassen. Diese geben eine erhöhte AP Regeneration, die auch bei Hunger und Durst funktioniert. Allerdings muss man auch hier eine Gesinnung von mindestens “gut” vorweisen können. Zudem gehen die Ranken bei Alkohol auch ruckzuck ein. Es gibt auch eine schattige Eiche für die Delfen, damit sie tagsüber keine AP-Einbußen haben… die nächste Wasserquelle ist dann übrigens am Schloßteich in Solgard. Auf der Insel wachsen übrigens viele Kräuter, die auch in den Standardmischungen verwendet werden.
Der Kampf als Druide.
Üblicherweise sucht man sich seine Gegner gut aus. Druiden sind leider nicht die stärksten Kämpfer. Wir haben aber unsere Tricks und Wege. Gegner, die viel auf einem Fleck stehen, kann man am ehesten angehen. Hat man den Gegner gefunden, fährt man die Kampfrituale hoch: Holzhaut, Kampfeslust, Waffenleben. Am Gegner kann man mit Ablenk– und Giftpilz ein wenig Unterstützung bekommen. Der Ablenkpilz sorgt dafür, dass der Gegner sich nicht auf einen konzentrieren kann. Große Versionen davon halten mehrere Minuten. Leider gibt es keine Möglichkeit, sich vor Zaubern zu schützen, insofern also Augen auf bei der Partnerwahl! :)
Gruppenrituale und Lehrauftrag.
Man kann einige Rituale auch auf eine Gruppe wirken. Dazu zählen vor allem das Blumenkind und die Immunität. Aktuell ist das leider aber so eingestellt, dass man dann auch zwei Druiden in der Gruppe braucht. Bei Einführung war das sicher noch sinngemäß, heute spielt aber kaum noch einer einen Druiden, geschweige denn in Gruppe. Vielleicht kann man das ja mal überdenken im Adel.
Druiden, die Rituale gemeistert haben, können diese auch meist an andere Druiden lehren. Dabei werden alle AP aufgebraucht, man sollte das also einplanen. Dabei werden natürlich immer noch alle Anforderungen an die Rituale berücksichtigt.
Ich hoffe, ich kann wen dazu motivieren, Druide zu werden. Leider braucht man wirklich einige Wochen, bis man die Rituale so weit hat, aber danach möchte man auch nicht mehr austreten. Und das auch nur zum Teil deswegen, weil es so lange dauerte, den ganzen Kram zu lernen. Aber ich persönlich mag diese Gilde nicht missen, und das nicht nur, weil man mal eine riesige Summe verdient, wenn man Hausfässer-Abfüllungen verkauft…
Wie versprochen der Link zur Skill-Anleitung von Igrima. Die fehlenden Werte für die Ritualkosten werde ich nachtragen – und auch nochmal die NPC abklappern, um zu schauen, ob da nicht noch Rituale fehlen. Also, los, werdet alle Druiden! Druiden an die Macht, lasst überall Blumen sprießen!